Das Netzwerk yeet unterstützt christliche Creators, die ihren Glauben, in Form von Sinnfragen, Werten und gesellschaftlichen Fragen, über soziale Medien ins Gespräch bringen. yeet trägt dazu bei, dass die christliche Botschaft in einer passenden Sprache vermittelt wird und fördert den Austausch von christlichen Contentcreators und die Sichtbarkeit ihrer Inhalte.
Hinter yeet steht eine Redaktion im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP). Das yeet-Team im GEP unterstützt seine Mitglieder in den Sozialen Medien nach Bedarf und Möglichkeit durch Vernetzung, Formatentwicklung, redaktionelle Begleitung und Beratung, Technik, Analyse, Marketing und Werbung.
Das Netzwerk entspricht einem Beschluss des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und wurde im Februar 2020 gelauncht.
Wie arbeitet yeet?
Zu yeet gehören Menschen mit ganz unterschiedlicher kirchlicher Beheimatung und Frömmigkeit, unterschiedlichen Biografien, Professionen und Altersstufen sowie mit entsprechend vielfältigen Angeboten. yeet versteht sich als Netzwerk, das ihnen Raum für Austausch und Entwicklung bietet. Dabei tritt die yeet-Redaktion nicht selbst als Produzent für Creators und ihre Inhalte in Erscheinung, dafür zeichnen die Mitglieder verantwortlich. Die yeet-Redaktion unterstützt die einzelnen Creators bei ihren Projekten. Das yeet-Netzwerk ist ein Experiment, das es so im Bereich der Kirche noch nicht gab – ein Aufbruch. Es geht nicht darum, ein fixes Ziel zu erreichen, sondern darum, etwas in Bewegung zu bringen. yeet will mit seinen Mitgliedern wachsen und sich verändern.
Warum fördert das GEP ein Contentnetzwerk?
yeet ist ein Teil der evangelischen Publizistik. Evangelische Publizistik verändert sich im Laufe der Zeit: Digitale Plattformen entstehen, Soziale Medien werden zu Marktplätzen für viele Menschen und mit sich wandelnden Nutzungsgewohnheiten verändert sich die Bedeutung gedruckter Zeitungen, klassischer Hörfunkprogramme und linearer Fernsehsendungen. Die Kirche bewegt sich mit ihrer Publizistik im Wandel der Zeiten und hat ein Interesse daran, im Rahmen ihres Auftrags die Menschen dort zu erreichen, wo sich die Menschen aufhalten: unter anderem in den Sozialen Medien.
yeet bietet als Teil der evangelischen Publizistik Contentcreators ein Netzwerk, das Menschen ansprechen will, die in den Sozialen Medien ihre Heimat finden und gefunden haben. Wer beispielsweise auf den Plattformen YouTube oder Instagram mit Menschen ins Gespräch kommen will, muss viel Zeit und Einsatz aufwenden. yeet will diese Creators fördern, die alle viel persönliches Engagement einbringen.
Warum ist yeet ein evangelisches Netzwerk?
Die Themen rund um Glauben und Kirche kommen in den Angeboten der yeet-Creators sehr unterschiedlich vor. In vielen Beiträgen der yeet-Kanäle geht es nicht explizit um religiöse Themen. yeet fördert auch diese Beiträge. Weil das Evangelium für unterschiedliche Menschen in ganz unterschiedlichen Sprachen, Bildern und Zeichen erkennbar wird. Da yeet das Gespräch über Glauben zwischen jungen Menschen im digitalen Raum fördern will, gibt das Netzwerk der Gesprächsgestaltung weiten Raum: schrill, bunt, auch mal trivial, aber immer mit den Menschen im Mittelpunkt, die sich als Glaubende zeigen, auch wenn sie nicht immer ausdrücklich darüber sprechen.
Das protestantische Prinzip des Priestertums aller Gläubigen ist yeet ganz wichtig. Jede*r Getaufte hat einen eigenen Zugang zu Gott. Diese Haltung zu Gott, zum Leben und Sterben, durchzieht das ganze Dasein: im Supermarkt genauso wie am Strand oder auf dem Spielplatz. Die explizite Sprache der Kirche und des Glaubens wird von vielen jungen Menschen nicht mehr verstanden – geschweige denn gesprochen. Die neuen digitalen Formate erinnern auch an die Zeiten der Reformation, als Luther „dem Volk aufs Maul geschaut“ hat, die Bibel ins Deutsche übersetzt und Gassenhauer zu Kirchenliedern umgedichtet wurden.
In diesem Sinne erreichen die Akteur*innen in den Sozialen Medien mit ihren Angeboten Menschen in ihrem – auch sprachlichen – Alltag. yeet setzt sich dafür ein, dass mit dem Wandel der Sprache nicht auch die Glaubensinhalte verloren gehen, die den jungen Generationen in den traditionellen Formen nicht mehr vermittelbar sind.